The Korb of life

Manchmal – nein, immer – wünsche ich mir, ich wäre ein Känguruh. Mit einem angewachsenen Beutel, in den ich die ganzen Dinge stecken kann, die ich auf meinen Wegen durch die Wohnung so finde. Und die eigentlich wo anders hin gehören. Bin ich zum Beispiel im Bad, sammele ich zwei leere Duschgel-Flaschen, eine leere Klorolle und sieben Schleichtiere von Der Junge ein. Dann sind meine Hände (und Arme) voll. Auf dem Weg zum Altpapier und Plastikmülleimer biege ich in das Zimmer von Der Junge ab, wo ich die Schleichtiere fallen lasse. Der frei gewordene Arm wird gefüllt mit einem Kochlöffel, der irgendwie hier gelandet ist, einem leeren Glas und drei CDs, die eigentlich im Besitz von Das Mädchen ist. Um das alles aufzuladen, muss ich aber die leeren Duschgel-Flaschen und die Klorolle auch ablegen. Alles neu sortiert geht es weiter in Richtung Altpapier. Leider ist die Klorolle beim Neusortieren irgendwo ganz unten in meinem Armhaufen gelandet. Also muss ich wieder alles fallen lassen, um sie zu finden. Usw. Bis ich in der Küche angekommen bin, habe ich noch drei mal irgendetwas aufsammeln müssen. Und genau DAFÜR hätte ich gerne den Känguruh-Beutel. Einfach alles reinschmeißen und an geeigneter Stelle wieder hervorkramen. Oder ich besorge mir so eine Korb, den die Leute bei der Weinlese auf dem Rücken schleppen. Das Fassungsvermögen müsste ungefähr meinen Ansprüchen entsprechen.

Obwohl… wenn ich es mir recht überlege: Wäre ganz schön anstrengend, immer mit sonem Weinkorb durch die Wohnung zu laufen. Vor allem, weil er immer voll wäre. Lieber mit einem Weinglas entspannen. Das wäre dann nicht lange voll.

Problem gelöst.

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