It’s no soul companion. Absolut nicht! Jedenfalls nicht, wenn man ihn verloren hat. Wir sind seit 8 Tagen zurück von unserer Reise nach Kalifornien. San Francisco, Santa Barbara und Los Angeles haben sich die Buschis angeguckt und bei sehr vielen Dingen hätten wir gerne noch viel genauer hingeschaut. Aber gut, jede Reise ist einmal zu Ende und man muss ja noch Träume haben.
Was allerdings kein Ende hat ist dieser Jet lag. Hat uns alle komplett aus der Bahn geworfen. Hinzu kamen Albträume, von denen Der Junge die ersten Nächte nach der Rückkehr geplagt wurde. Jedes Mal, wenn wir gerade eingeschlafen waren, ist er aufgewacht und hat geweint. Danach hat er zwar gleich weiter geschlafen. Aber die Augen der Eltern hatten durchgehend geöffnet, sodass wir quasi durchgemacht haben. Hat sich vor 10 Jahren auf der Reeperbahn auch irgendwie besser angefühlt.
Zwar wird es nächtlich besser, aber wir schlafen immer noch nicht wieder durch. In die andere Richtung war es sehr viel cooler. Morgens um halb 6 waren wir wach und um 9 standen wir schon in irgendeinem Museum oder wo es uns sonst noch so hinzog. Und wenn es dort gegen Mittag voll wurde, waren wir wir schon weg. Abends um acht sind alle glücklich ins Bett gefallen. Und was heißt das für die Zukunft? Nur noch Reisen in einer Zeitzone? Nö? Nur noch nach Asien? Auch nicht. Dann lieber ein bisschen Jammern und ein Leben lang tolle Erinnerungen an tolle Zeiten genießen.
Wenn man Den Jungen fragt, wären die Highlights: Hot Dog, Pool, T-Rex Skelett, Wale.
Das Mädchen würde ihre Shoppingtrophäen hoch halten.
Meine Highlights passen hier gar nicht auf die Seite. Vielleicht Yoga mit Blick auf San Francisco. Oder die Fahrt über die Golden Gate Bridge! Das hat mich sehr beeindruckt. Weil man sie schon so oft in Filmen gesehen hat. Und sie als Kind für mich DAS Symbol für die große Weite Welt jenseits des Atlantiks war. Aber ich merke, je mehr ich aufzählen will, desto mehr fällt mir ein. Und eigentlich war alles toll. Die Straßen von San Francisco, der Highway No. 1, die Küste, Santa Barbara und Carmel, die Stadt mit mehr Galerien als Einwohnern, Los Angeles von oben, unten und von der Seite, die vielen Mexikanischen Restaurants, Sushi in Venice Beach, frisch gerösteter Kaffee in Silverlake…
Von der Wasserkrise haben wir ziemlich wenig gemerkt. Zwar haben ein paar Restaurants die Chance genutzt, sich das Servieren von kostenlosem Wasser zu sparen. Aber sonst…. Amerikaner sind überhaupt sehr lustig, wenn es um Umweltschutz geht. Sie reden überall davon, servieren aber jeden Kaffee, auch wenn er nicht to go ist, im Pappbecher. Im Bioladen bekommt man das Gemüse nur geschnitten und dreidoppelt in Plastik verpackt – Einkaufstüten sind aber „illegal“. Und jeder weiß Bescheid und gibt dir ungebeten Ratschläge – auf die man sich besser nicht verlässt. Trotzdem: jeder ist nett, lächelt dich an und die Sonne scheint.
Ich will zurück!!!