Einer der Höhepunkte des diesjährigen Hafengeburtstages war wieder mal das Ein- und Auslaufen der Queen Mary 2. Wir waren an Bord! Mit Eltern, Schwiegereltern, Kind und Kegel. Um die Legende mal von Innen zu erleben. Leider gingen wir als Anti-Fans von Bord. Zum Einen, weil das Kreuzfahrt-Prinzip generell nicht so unser Ding ist. Diese eigentlich absurde Idee, eine schwimmende Stadt um die Welt zu schicken, auf der überwiegend übergewichtige und alte Menschen sich dem süßen Nichtstun hingeben. Zum anderen, weil wir genau das auch wollten: nichts tun. Doch mit einem Zweijährigen der krawallösen Art ist so ein Schiff nix. Überall gefühlt teure Sitz- und Bodenbeläge und ruhebedürftige Menschen. Draußen trennen den Matz nur drei mickrige Stäbe von 40 m freien Fall in die Nordsee. Und überhaupt… Mit letzter Kraft schleppten wir uns am ersten Abend (nach Taxifahrt zum Flughafen, Flug nach Heathrow, Busfahrt nach Southampton und einem Nachmittag auf See) zur Kinderbetreuung. Diese wurde angeboten für Kinder ab 2. Dies allerdings seit April. Zum Zeitpunkt unserer Buchung wurde mit Kinderbetreuung ab 1 geworben, was auch einer der Gründe war, warum wir gebucht hatten. Egal, dachten wir. Der Junge wird in zwei Wochen zwei, da werden sie nicht so sein. Haha! Falsch gedacht. Keine Chance. „It’s policy“ wurde uns mit englischem Lächeln als Grund ihrer Sturheit genannt. Damit war die Diskussion beendet. Und die Cunard-Reederei um mindestens zwei potentielle Kunden ärmer. Ich setze nie wieder einen Fuß auf eines ihrer Scheißschiffe. Denn das einzige, was ich wollte, war, einmal für eine halbe Stunde im Deckchair zu sitzen und mit einem Drink in der Hand aufs Meer zu schauen. War aber nicht möglich.
Die Einfahrt nach Hamburg hat den Ärger dennoch vorerst verfliegen lassen. Unsere Stadt ist der Hammer! Es lässt schon Gänsehaut aufkommen, wenn man von diesem Riesenpott aus die ganzen Schiffe um einen herum sieht und alle einem zujubeln. Der Junge fands auch toll. Erstmal. Danach war bei den Kindern die Begeisterung eher mäßig. Das nächste Mal schaue ich mir die QM auch gern wieder an, wenn sie die schönste Stadt der Welt besucht. Vom Ufer aus.
Dann holt euch doch einen Teil wieder, kauft euch davon einen Deckchair und holt es zu hause nach. Man kann doch nicht einfach die Betreuung abändern. „Island Apes“, was soll man dazu sagen … 😉
Gute Idee. Mal sehen, wat die sagen. Mache mir aber keine allzu großen Hoffnungen.
euer blogname ist echt genial!
Wir hatten überlegt, zum Hafenfest nach Hamburg zu fahren. Aber bei dem Wetter…
Es war ganz anständig, so bis 13 Uhr. Dann aber echt doof. Kalt und nass. Schade.