Achtung: hier kommt klugscheißerische Lebenshilfe einer Expertin der Nichtorganisation. In den letzten Wochen ist mir mehr und mehr bewusst geworden, dass Organisation nicht spießig sondern extrem lässig ist. Weil man selber einfach viel entspannter ist. Leider fällt es mir selbst extremst schwer, mir vorher über irgendetwas Gedanken zu machen. Vor allem, wenn es so etwas Schnödes ist wie das tägliche Essen. Viel ätzender ist allerdings das tägliche Gerenne in den Supermarkt, das hektisches Zusammensuchen von Lebensmitteln mit nölenden Kindern im Schlepptau und das lustlose Rumkauen auf einem zusammengewürfelten Abendessen, bei dem wieder das wichtigste fehlt. Ähnlich verhält es sich mit dem Besorgen von Geschenken. Es macht einfach keinen Spaß, alles schwitzend und auf den letzten Drücker zu tun.
Mein großes Ziel ist es daher: ein Wocheneinkauf und, wenn es irgendwie geht, vorkochen. Noch ätzender als oben Beschriebenes ist nämlich, abends um halb 7 mit zwei müden Kindern durch die Wohnungstür zu kommen und erstmal zu überlegen, wie man die satt kriegt. Wo man sie doch baden, umziehen und belesen muss. Und dann kommt der Herr Papa und hat auch noch Hunger. Und dann fängt man wieder von vorne an, weil der Herr Papa natürlich nicht so gerne Sirupbrot zum Abendessen hat.
Bitte schickt mir die Kraft, mein Vorhaben durch zu halten! Danke.