Zusätzlich zur Freizeitgestaltung des Nachwuchses lastet auch die Ferienplanung auf den elterlichen Schultern. Hat man sich gerade durch die Sommerferien organisiert und stolz ein kompliziertes Geflecht aus Ferienbetreuung, Verreisen, Tagesmutter und Oma-/Opa-Aufenthalt durchstanden, stehen schon die nächsten Herausforderungen vor der Tür: die Herbstferien. Abgesehen davon, dass kein Mensch so viel Urlaub hat, gehen einem auch die Ideen aus.
Das ist schlimm, denn der soziale Druck ist schon bei Zweitklässlern spürbar. „Mama! Tina fährt in den Ferien überhaupt nicht weg, die machen nur hier was!!!!“ Dank easy jet und alltours muss man ja heutzutage, sobald sich mehr als zwei freie Tage ankündigen, mindestens eine Städtereise machen. Besser noch All inclusive in Tunesien, der Türkei oder Marokko. Da will ich weder hin noch finde ich das richtig. Klar, die Kinder schwärmen immer noch von „Itaaalien“. Aber Der Junge hat mir letztens wieder gezeigt, dass es gar nicht so viel braucht, um ein Kind glücklich zu machen. Nach einem vollkommen normalen Tag zu Hause, an dem er mit den Nachbarskindern im Garten gespielt hat, sagte er abends am Tisch: „Heute ist ein schöner Tag!“
Aber so ganz ohne Wegfahren schaffen wir es auch nicht. Morgen geht es an die Ostsee! Strandspaziergang, futtern, Massage! Herrlich!