Mit Vollbremsung in die neue Woche

Gestern war Montag. Ich hatte viel vor.  Es kam viel dazwischen. Ein krankes Kind. Mit Der Junge allein zu Hause bleiben, kommt dem Evakuieren eines 20-stöckigen Wolkenkratzers im Alleingang gleich, der ausschließlich von Zweijährigen bewohnt wird. Hier ein kleiner – 90 sekündiger!!! – Auszug aus meinem Montagvormittag:

Der Junge
knallt den Toilettendeckel
stellt die Waschmaschine an
knallt die Duschtür gegen den Wasserknopf
rennen raus in den Hausflur
nimmt ein gekochtes Ei vom Tisch und versteckt es im Schrank
schiebt das dreckige Fahrrad von der Terrasse ins Wohnzimmer
zieht meine HighHeels an
fällt hin
macht den Kühlschrank auf aber nicht zu
fällt wieder hin, diesmal mit Nasen blutig hauen
zerknickt Spielkarten von der Schwester
zerreißt ein Foto

In der Zeit wollte ich einfach nur mal Pipi machen.

Heute ist er wieder im Kindergarten. Wenn ich die Erzieher frage, ob er da auch so ist, ernte ich immer ungläubige Blicke. Auch macht er hier ständig Geräusche. Uuuuuuiiiiigaaaaaaa. RRRRRmmmsssprchfssssssschlaaaaaaaaauuuuuuuuuuoooooooollaaaaaaa… in allen Tonlagen. Macht er im Kindergarten ANGEBLICH auch nicht.

Das Betreuungsgeld können die sich daher doppelt an den Hut stecken. Das müsste schon sehr hoch sein, um es uns schmackhaft zu machen, zusammen dauerhaft zu Hause zu bleiben. Und das gilt für Der Junge genau so wie für mich, da bin ich mir sicher.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. britt Diedrich

    Zwillingsbrüder was 😉 ich ahne nur was da noch kommt….

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