Ein interessantes Phänomen, das mir schon aufgefallen ist, als ich mit Kind Nr. 1 schwanger war: über sein eigenes Sexleben redet man entweder nicht, oder mit der besten Freundin / dem Partner / dem Frauenarzt. Normaler Weise! Aber sobald man schwanger ist, ist es unabstreitbar und irgendwann unübersehbar, dass man Sex hatte. Für alle! Den Chef, die Eltern, die Oma, die Kollegen. Was ja an sich nicht schlimm ist, denn im Grunde ist es ja selbstverständlich. Aber plötzlich wird es so vordergründig.
Von anderen Schwangeren (und den stolzen Papas in spe) bekommt man detaillierte Beschreibungen, wann wie und wo es gefruchtet haben muss. Der Chef gratuliert zum erfolgreichen Geschlechtsverkehr, die Eltern sind aus dem Häuschen, weil man gemacht hat, was weder sie sich von ihren Kindern vorstellen mögen, noch umgekehrt.
Was will ich damit sagen? Nix. Nur, dass es mir als irgendwie seltsam auffällt.