Früher war ich auch ein Morgenmuffel. Aber jetzt erst habe ich echten Grund dazu. Finde ich. Denn was ich in der Zeit zwischen 7 und 8 mache, während der Rest der Familie (Mann und große Schwester) noch glückselig in die Kissen seufzen, reicht für mehr als einmal Muffeln:
1. Der Junge von einer Windel befreit, deren Anblick ich Euch hier netterweise erspare. Nur so viel: der Inhalt hat es durch Windel und zwei Lagen Schlafanzug geschafft und musste per Duschkopf von mehreren Körperteilen des Kindes entfernt werden.
2. Verschmierten und verschütteten Joghurt von Stühlen, Tisch und Boden wischen.
4. Die Spülmaschine ausräumen und Der Junge davon abhalten, hineinzuklettern, den Inhalt auf dem Küchenboden zerschellen zu lassen oder sich mit einem spitzen Gegenstand selbst zu ermorden.
3. Den halben Inhalt des Blumenkübels aus der Küche fegen.
Wohl gemerkt, alles, nachdem man in der Nacht drei Mal durch Weinen aus dem Schlaf gerissen wurde und auch das Wecken am Morgen nicht unbedingt sanfter von statten ging. Gähn.
Foto: Wiebke