Die Wohnfrage entwickelt sich langsam zum Spiegel des generellen Lebenskonzepts. Will ich mitten drin sein, statt nur dabei? Will ich meine Ruhe, bin dafür aber ab vom Schuss? Oder will ich beides, verzichte aber auf die schöne Extras im Leben wie tolle Urlaube, Shoppen und Käffchen mal hier mal da (weil man nur noch für die Miete arbeitet und am Ende nicht mehr viel übrig bleibt). Bleibt man da, wo alle hin wollen oder geht man gerade deshalb woanders hin? Was ist gut für die Kinder (jetzt, in 5 und in 15 Jahren)?
Fragen über Fragen. Und keine Antworten. Nur eine: der Sülldorfer Apfelgarten ist es nicht. Dieses als wunderschön und idyllisch angepriesene Neubauprojekt hat uns den Sonntag versaut. Direkt am Klövensteen, mit Hofladen in walking distance (so das Exposé). Die harte Realität: am Arsch der Sülldorfer Landstraße, eine vollgek… Hundewiese von einer Größe, bei der selbst Schildkröten Platzangst bekämen. Ein Witz! Und ich hatte uns dort schon einziehen sehn. Nach dem Motto: wer braucht Ottensen wenn er ein Häuschen am Klövensteen hat? Tja, n Satz mit x. War wohl nix. Weitermachen. Oder lassen? Hier ist es doch eigentlich am schönsten – da wo wir sind. Wer braucht schon Platz, wenn alle sich lieb haben?