Convenience ist der neue Luxus

Das ist unser neues Motto, seit der Geburt von Der Junge. Soll heißen, die Putzfrau kommt jede Woche, der für den Kindergarten benötigte Ordner wird in dem Laden gekauft, der am nächsten liegt (auch wenn er 9!!!!!! Euro kostet) und abends geht man schnell beim Türken was essen statt selbst zu kochen. Und zwar ohne schlechtes Gewissen. Das Geld ist gut angelegt. Dann müssen die nächsten High Heels für Mutti eben warten. Kann se im Moment eh nix mit anfangen. Die Absätze sacken im Spielplatzsand immer so ein.

Klappt super. Außer die Sache mit dem Essen gehen. Wir steuern den Türken / Griechen / Asiaten an, der eine leckere aber unspektakuläre und dabei günstige Variante des Abendessens bietet. Und wir landen immer wieder in unserem Lieblingsrestaurant.

Ist auch um die Ecke. Nur alles andere als unspektakulär. Und leider nicht ganz so günstig. Aber es ist sooo schön dort. Gestern war es wieder so weit. Kurz vor dem anvisierten Ziel sind wir dann doch noch abgebogen. Einen guten Grund dafür gibt es immer. Gestern war es der – wahrscheinlich – letzte schöne Sommerabend. Dem musste dringend mit einem Cremant de Loire gehuldigt werden. Das Mädchen tunkte selig das frisch gebackene Brot ins Olivenöl, schmatzte bei der Kinderpasta mit Parmesan, malte ein hübsches Bild mit den sofort bereit gestellten Buntstiften und futterte mir am Ende das Dessert (toskanischer Schokoladenkuchen) weg, das wir eigentlich teilen wollten. Also nicht nur lecker, der Laden, sonder auch kinderfreundlich. Leider ist es drinnen etwas eng. Wenn man also Kinder hat, die keine 2 Minuten auf ihrem Platz sitzen können, sollte man im Sommer unbedingt draußen Platz nehmen. Da kann die Brut dann auf dem mit hübschen wilden Blumen gesäumten Gehweg spielen. Autos fahren so gut wie keine und wenn, dann nur langsam – is ne 30-Zone.

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