Für alle, die beim Thema „Urlaub mit Kind“ noch unerfahren sind empfehle ich unbedingt, im Vorfeld ausführlich darüber nachzudenken, wie selbiger aussehen soll. Kenne ich die Location? Wenn ja, ist sie kindertauglich (heißt, sind irgendwelche Pools, Grotten, Berge oder so vorhanden, in und auf denen sich das Kind umbringen kann wenn man mal eine Sekunde nicht hinschaut)? Möchte ich 24 Stunden lang selbst auf das Kind aufpassen oder wünsche ich mir eine Kinderbetreuung in Form von (Schwieger-) Mama, Nanny, Angebot vor Ort? Wer verhindern möchte, dass die gesamte Familie gezwungen ist, mit dem Wurm um 6 Uhr wach zu sein, suche sich ein Appartement mit mehr als einem Zimmer. Damit ein Elternteil schlafen kann und das andere nicht fluchtartig das Zimmer verlassen muss. Sind gleichaltrige und gleichsprachige Kinder vor Ort, mit denen sich die älteren Kinder anfreunden können? Wenn nicht, droht der Urlaub anstrengender zu werden als zu Hause zu bleiben. Denn man muss den fehlenden Kindergarten und die fehlenden Freunde kompensieren und sich den ganzen Tag auf Piratenschiffen, unter Wasserpilzen, in Luna-Parks und vorm Eisladen aufhalten. Ich spreche aus Erfahrung.
Wir haben uns aus denen und anderen Gründen für Urlaub zu Hause entschieden. Klingt doof? Is aber schön. Unsere Suche nach einem Hotel in der Wärme, das einem nicht das Grauen lehrt und Kinderbetreuung ab 1 Jahr bietet, lief ohne Erfolg (wieso finden andere immer soooo tolle Hotels für sooooo wenig Geld, rücken aber die Adresse nie raus?). Außerdem hatten wir keinen Bock auf Zug, Flugzeug, Bus und was weiß ich noch für Verkehrsmittel. Wozu wohnen wir dort, wo andere Urlaub machen? So ging es gestern nach einem ausgedehnten Shoppingbummel durch die Innenstadt und einem leckeren Mittagessen im Café Paris ins SIDE Hotel. Eine Stunde Massage für Vaddi und eine für Muddi, davor Sauna, Schwimmen, Dösen… Danach haben wir die Kinder eingesammelt, eine Pizza in den Ofen geschoben und im eigenen Bett die Äuglein zu gemacht. Herrlich!